Veröffentlicht von: AMB Schweißfachhandel GmbH
Kategorie: Schweißtechnik / Metallverarbeitung
Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Einleitung: Zwei Schweißtechniken im Vergleich
In der industriellen Fertigung spielen Fügetechnologien wie das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen) und das moderne Handlaserschweißen eine zentrale Rolle.
Doch welches Verfahren eignet sich besser für Ihre Anforderungen – in Bezug auf Nahtqualität, Geschwindigkeit, Materialvielfalt und Wirtschaftlichkeit?
In diesem Blogartikel beleuchten wir die Unterschiede und zeigen Ihnen, warum das Handlaserschweißen besonders für zukunftsorientierte Betriebe klare Vorteile bietet.
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Was ist WIG-Schweißen?
Das WIG-Schweißen nutzt eine nicht abschmelzende Wolframelektrode und inertes Schutzgas (z. B. Argon), um metallische Werkstücke zu verschmelzen.
• DC (Gleichstrom): Für Stahl und Edelstahl (VA)
• AC (Wechselstrom): Für Aluminium und Aluminiumlegierungen
Je nach Material müssen Anwender zwischen AC- und DC-Geräten wechseln oder auf Kombigeräte setzen.
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Was ist Handlaserschweißen?
Das Handlaserschweißen basiert auf einem fokussierten Laserstrahl, der das Material punktgenau erhitzt und verschmilzt. Dabei entsteht eine sehr saubere, schmale Schweißnaht mit minimaler Wärmeeinbringung.
Vorteile:
• Für alle Metalle geeignet
• Ein Gerät für alle Anwendungen
• Intuitive Handhabung
• Extrem hohe Schweißgeschwindigkeit
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Vorteile des Handlaserschweißens gegenüber dem WIG-Schweißen
Geringere Wärmeeinbringung
Laserschweißen verursacht deutlich weniger Materialverzug, da die Hitze nur punktuell und kurzzeitig eingebracht wird – ideal für dünnwandige Bauteile.
Schnellere Schweißprozesse
Das Handlaserschweißen ist bis zu viermal schneller als WIG – dadurch reduzieren sich Produktionszeiten und Kosten pro Bauteil erheblich.
Spritzerfreie Nähte ohne Nacharbeit
Laser erzeugen glatte, spritzerfreie Nähte, wodurch aufwendige Nachbearbeitungsschritte (z. B. Schleifen, Beizen) entfallen.
Flexibilität bei Nahtgestaltung
Durch verstellbaren Strahl und Pendelbewegung können Anwender die Nahtbreite, Nahttiefe und Schuppung exakt steuern.
Vollanschluss bis 6 mm – ohne Anfasen
Im Gegensatz zum mehrlagigen WIG-Schweißen mit V-Naht kann der Handlaser bis zu 6 mm Materialstärke voll durchschweißen – ohne Vorbearbeitung.
Alle Metalle schweißen – ohne Umschalten
Laserschweißgeräte benötigen kein AC/DC-Umschalten – ein Gerät genügt für Aluminium, Edelstahl, Stahl, Kupfer und mehr.
Geringe Einstiegshürde – ideal bei Fachkräftemangel
WIG-Schweißen erfordert jahrelange Erfahrung, während Handlaserschweißen deutlich einfacher zu erlernen ist. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein entscheidender Vorteil.
Nahtreinigung inklusive (3-in-1-Geräte)
Viele Laserschweißsysteme bieten integrierte Reinigungsfunktionen, mit denen sich Anlauffarben direkt entfernen lassen – ganz ohne Chemie oder Schleifarbeit.
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Kostenvergleich: Handlaser vs. AC/DC-WIG-Gerät
Moderne Handlaserschweißsysteme für Blechstärken bis 3 mm liegen preislich ähnlich wie hochwertige AC/DC-WIG-Schweißgeräte – bieten jedoch mehr Effizienz, Flexibilität und Zukunftssicherheit.
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Fazit: Handlaserschweißen ist die clevere Wahl
Das Handlaserschweißen revolutioniert die Metallverarbeitung – es ist:
• schneller,
• präziser,
• flexibler,
• leichter zu erlernen und
• wirtschaftlich effizient.
Für Unternehmen, die auf Qualität, Geschwindigkeit und Zukunftsfähigkeit setzen, ist der Umstieg auf die Lasertechnologie eine strategische Entscheidung.
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